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Fit für zeitgemäße Anforderungen
Atmosphärisch und architektonisch gelungen: der Multifunktionsraum der Grundschule Botenheim

„Sind das viele Leute, viel‘ Leute, viel‘ Leute, // sind das viele Leute, da gibt’s wohl ein Fest.“
Ja, es wird gefeiert. Endlich wird der neue „Multifunktionsraum“ der Grundschule Botenheim eingeweiht. Und es wird gesungen. Wie bei der Vorlage „Ein Loch ist im Eimer“ folgt Strophe auf Strophe. Schulleiterin Sabine Ebner-Graf begleitet den Schülerchor auf der Gitarre, der humorvoll alle Besonderheiten des neuen Schmuckstücks der Schule aufzählt und schließlich mutmaßt, wer das wohl alles bezahlt haben mag: der Bürgermeister!
Bei bestem Wetter sind viele fröhliche Kinder und fröhliche Erwachsene – Lehrer, Betreuer, Eltern, ehemalige Schüler, Mitglieder der Stadtverwaltung und des Gemeinderats – zur kleinen Feier gekommen.
Multifunktionsraum - kein einfaches Wort für die Grundschüler, aber ein Wort, das sie wohl nie mehr vergessen werden, so oft, wie sie es an diesem Nachmittag mit Hingabe wiederholen.
Alle seien sehr glücklich über den gelungenen Raum, vor allem natürlich die Kinder, die nun lieber in die Betreuung anstatt nach Hause gingen. In ihre unterhaltsame Ansprache baut die Schulleiterin den „Multifunktionsraum“ in fast jedem Satz ein und überlässt es jedes Mal den Schülern, das Wort im Chor aus Leibeskräften herauszuschreien, was diese natürlich mit Begeisterung machen.
Und was ist das riesige Etwas, das geheimnisvoll eingehüllt in dunkelroten Samt auf dem Schulhof steht? Die Schüler aus der „Schrauben- und Sägen-AG“ dürfen es enthüllen: eine Sitzbank aus Holzpaletten und gemütlichen Polstern. Das neueste Projekt zur Schulhofneugestaltung. Wenn man schon so einen schicken neuen Raum hat, muss auch das Drumherum aufgehübscht werden.

Noch nie habe jemand auf dieser Bank gesessen, versichert Sabine Ebner-Graf und bittet nun die Ehrengäste, sie „einzusitzen“: Bürgermeister Thomas Csaszar, Antonia Andrikopoulos-Feucht vom Staatlichen Schulamt, Katja Belz vom Elternbeirat und Daniela Buyer vom Betreuungsteam.
Tief in die Tasche hat „Zahlmeister“ Csaszar nicht greifen müssen, wie er in seinem Grußwort richtigstellt. Der im Haushaltsplan Ende 2020 zur Verfügung gestellte Betrag von 220 000 EUR für den Ausbau und weitere 30 000 EUR für die Ausstattung sei – was nur sehr selten vorkomme – unterschritten worden. 168 000 EUR habe das Land über das Förderprogramm für Betreuungsangebote zugesagt. Tatsächlich hätten sich die Kosten für den Ausbau am Ende auf 160 000 EUR belaufen!
Der Bürgermeister dankt dem Brackenheimer Architekturbüro Seiz-Weber und den vielen beteiligten Firmen – alle aus dem Ort oder der Region -, die durch ihre Angebote und Arbeit zum erfreulichen Ergebnis beigetragen haben. „Mit dem Ausbau des Raumes haben wir der Schule und den Bedürfnissen gerecht einen Ausweichraum geschaffen, der sicherlich modernes Arbeiten, Betreuung und Flexibilität ermöglicht.“
Eine Feststellung, die Antonia Andrikopoulos-Feucht bestätigt. Brackenheim lege Wert auf zeitgemäße Schulformen, auf die Persönlichkeitsförderung der Schüler, denn Schule sei nicht nur Rechnen, Schreiben, Lesen.
Nach Grußworten von Daniela Buyer und Katja Belz können die Kinder endlich ihren Eltern stolz den einladenden Multifunktionsraum mit Spielecke, Arbeitstischen und einer modernen Küchenzeile zeigen.

Von Helga El-Kothany

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